Berühmt wurde diese Siedlung durch einen Kultfim von Jean-Jaques Beinex: «Betty Blue - 37,2° am Morgen» gedreht nach der Romanvorlage des bekannten Autors Philippe Dijan. Dieser Roman schildert eine amour fou zwischen dem Icherzähler ohne Namen, der als Mädchen für alles eine Ferienhaussiedlung betreut und der herumstreunenden jungen Frau Betty. Der Erzähler schildert sein Leben so: «Wenn es schön war, konnte man mich gewöhnlich in meinem Liegestuhl finden, da konnte ich stundenlang drin lieben blieben. Mir schien es dann, als hätte ich die rechte Balance zwischen Leben und Tod gefunden, als hätte ich die einzig gescheite Beschäftigung überhaupt gefunden.»
Diese Balance gerät durch Betty gründlich durcheinander. Der Besitzer der Siedlung verlangt vom Paar die Häuser zu neu zu streichen. Zuerst beginnen sie diese Arbeit voller Elan: «Die Bude erschien einem fast unwirklich, rosarote Fensterläden auf einem weissen Untergrund, und die beiden Alten fielen sich entzückt um den Hals, Betty und ich waren hundemüde.» Rosa Anstriche habe ich in der Stelzensidlung nicht gefunden, aber teilweise liebevoll gepflegte Gärtchen unter den Stelzen.
Das Anstreichen wird dem Paar zu anstrengend und eine Auseinandersetzung mit dem Besitzer der Siedlung führt dazu, dass Betty das Haus des Erzählers abbrennt: «Die Baracke machte VVLLOOOOOFF! Es war wie ein Vorgeschmack auf die Hölle. Dann nahm sie ihre Koffer, während die Flammen aus den Fernstern schlugen. - So, kommst du...? fragte sie. Wir gehen». So endet Episode in den Stelzenhäusern von Gruissan (nur im Film ist der Ort Gruissan-Plage) und eine lange Flucht beginnt.
Heute werden neue Häuser auf Stelzen gebaut, eine ganzer neuer Siedlungsteil entsteht am Ende von Gruissan-Plage.
Diese Feriensiedlung ist wirklich einmalig, die Häuser sind heute noch einfach aber funktional, jedes hat sein Eigenart Der Strand ist sehr schön und bietet in der Nachsaison viel Platz.